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Simulation der digitalen Kommunikationsstandards GPS und Galileo

01. März 2011 - Rohde & Schwarz setzt mit dem R&S SMBV100A neue Maßstäbe in der Satellitensimulation. Dafür hat das Unternehmen den Allrounder unter den Rohde & Schwarz-Signalgeneratoren zu einem GNSS-Simulator (GNSS, Global Navigation Satellite System) erweitert. In Echtzeit erzeugt er jetzt für GPS und Galileo unterschiedliche Konstellationen aus bis zu zwölf Satelliten. Anwender können in wenigen Schritten eigene Szenarien definieren, um ihre GNSS-Empfänger unter verschiedenen Bedingungen zu testen.

Darüber hinaus unterstützt der R&S SMBV100A als einziger Simulator am Markt gleichzeitig mehrere Satelliten- sowie Mobilfunk-, Wireless- und Radio-Standards. Hersteller von Mobiltelefonen oder Autoradios mit integriertem GNSS-Empfänger können dadurch gleich mehrere Funktionalitäten mit nur einem Signalgenerator überprüfen.

Um GNSS-Empfänger zu charakterisieren, gibt es zahlreiche typische Tests. Dazu gehören, wie schnell ein Empfänger nach dem Einschalten seine Position bestimmen kann, wie viel Leistung er dafür benötigt oder wie genau die berechnete Position mit der tatsächlichen übereinstimmt. Üblicherweise führen Anwender ganze Testserien mit jeweils wechselnden Szenarien durch. Nur so können sie statistisch fundierte Aussagen über die Kenngrößen eines Empfängers treffen. Dafür ist ein Satellitensimulator ideal, der viele verschiedene Szenarien nachbilden kann. Die GNSS-Lösung des R&S SMBV100A überzeugt hier mit der notwendigen Flexibilität.

Wenige Tastendrucke genügen, um komplexe und zeitlich unbegrenzte Szenarien mit bis zu zwölf Satelliten zu erzeugen. Parameter wie der Almanach, die Anzahl der sichtbaren Satelliten oder die geographische Position sind dabei frei wählbar. Anwender können sowohl stationäre Positionen für den Empfänger simulieren als auch Konstellationen, in denen sich der Empfänger auf beliebigen Routen bewegt. Darüber hinaus lassen sich Bedingungen mit eingeschränkter Sicht auf die Satelliten nachbilden, wie es beispielsweise bei der Fahrt durch einen Tunnel der Fall ist. Die Simulation von Mehrwegeausbreitung oder atmosphärischen Effekten sorgt zusätzlich für möglichst reale Übertragungsbedingungen. Hybride GPS- und Galileo-Konstellationen zum Testen von Multistandard-Empfängern runden die GNSS-Funktionalität des R&S SMBV100A ab.

Das flexible Optionskonzept der GNSS-Lösung R&S SMBV100A erlaubt es, die Gerätekonfiguration individuell mit wachsendem Testbedarf auszubauen. Anwender müssen so erst dann in neue Features investieren, wenn sie sie wirklich brauchen. Zusätzliche Funktionen, wie zum Beispiel die Erweiterung von sechs auf zwölf Satelliten, lassen sich per Software-Lizenzschlüssel freischalten. Damit kommt es nicht zu Ausfallzeiten durch aufwändige Hardware-Installation.

GNSS-Empfänger sind mittlerweile fester Bestandteil zahlreicher Mobiltelefone und Car-Entertainment-Systeme. Selbst Chipsets in reinen Navigationsgeräten sind zunehmend multistandardfähig und unterstützen oft zumindest WiFi und Bluetooth®. Der R&S SMBV100A kann neben GNSS-Signalen auch optional standardkonforme Signale für alle bedeutenden digitalen Kommunikationsstandards (LTE, HSPA+, WCDMA, WiMAXTM, GSM, WLAN) und Radiostandards (DAB, XM radio, HD radio, Sirius) erzeugen. Hersteller von Produkten mit integriertem GNSS-Empfänger profitieren von dieser Vielseitigkeit: Sie benötigen nur noch einen R&S SMBV100A, um GNSS- und andere Funktionalitäten zu testen.

Die neuen GNSS-Software-Optionen für den Vektorsignalgenerator R&S SMBV100A sind ab sofort bei Rohde & Schwarz erhältlich. Dazu gehören R&S SMBV-K44 (sechs Satelliten für GPS), R&S SMBV-K66 (sechs Satelliten für Galileo), R&S SMBV-K65 (A-GPS), R&S SMBV-K91 (Erweiterung auf zwölf Satelliten) und R&S SMBV-K92 (Funktionserweiterung wie z.B. Moving Scenarios oder Mehrwegeausbreitung).